Sukzession beschreibt den Prozess der natürlichen Entwicklung von Vegetation über die Zeit hinweg, unter gleichbleibenden äußeren Bedingungen. Dabei haben bei einer Erstbesiedelung sogenannte Pionierarten, die sich durch hohe Reproduktionsraten oder eine schnelle Verbreitung auszeichnen, zunächst einen Vorteil. Im weiteren Verlauf werden diese jedoch von konkurrenzstärkeren Arten verdrängt, die langsamer wachsen, aber langfristig dominieren können.
Einfluss von Störungen auf die Sukzession
Veränderungen in der Vegetation können durch natürliche oder vom Menschen verursachte Störungen ausgelöst werden. Nach solchen Störungen – wie etwa durch
Pflegemaßnahmen – entwickelt sich die Vegetation allmählich hin zu einem neuen Gleichgewichtszustand. Auch eigendynamische Fließgewässer ohne regelmäßige Pflege erfahren kleinräumige natürliche
Störungen, beispielsweise durch Uferabbrüche oder die Ablagerung von Sedimenten, die eine Neubesiedelung anstoßen. Großflächigere Ereignisse, wie Hochwasser, können ebenfalls die Sukzession
prägen.
Häufige Böschungsmahd im Uferbereich bewirkt, dass die Vegetation immer wieder zurückgesetzt wird, wodurch sich ein artenarmer, aber stabiler Scherrasen bildet. Wird die Mahd reduziert, können sich mit der Zeit standortabhängig Hochstaudenfluren entwickeln, die mehrjährig bestehen bleiben. Typische Pflanzen der Wasserwechselzone wie Röhrichte oder die Wasserschwertlilie prägen dieses Stadium, bevor sich durch zunehmende Beschattung nach und nach Gehölze und Buschwerk durchsetzen.
Sukzession bei Gräben und Verlandung
In Gräben, Teichen und Seen, die durch natürliche Verlandungstendenzen geräumt werden müssen, kann die regelmäßige Unterhaltung die Sukzession erheblich
beeinflussen. Laut gängigen Standards (z. B. SBUV 2005) werden unterschiedliche Stadien der Verlandung definiert.
In der Regel sollten Gräben und andere Gewässer spätestens dann unterhalten werden, wenn sich eine geschlossene Wasserpflanzendecke gebildet hat, da Röhrichte mit ihrem stabilen Wurzelgeflecht eine aufwendige Grundräumung erforderlich machen können. Gleichzeitig ist es sinnvoll, einige Gräben oder unkritische Abschnitte erst in einem späten Verlandungsstadium zu pflegen. Dies fördert ein vielfältiges Mosaik unterschiedlicher Sukzessionsstadien innerhalb eines Gebiets. Solche vielfältigen Lebensräume bieten Rückzugsorte für spezialisierte Tierarten und dienen als Quelle für die Wiederbesiedlung angrenzender Bereiche.
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